Martine Franck

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Einer der bekannten Photographinnen des 20. Jahrhunderts ist gerade eine Ausstellung in Lausanne gewidmet: Martine Franck (1938 – 2012) entdeckte die Freude an der Kamera auf einer Reise anfangs der sechziger Jahre. Seither ist sie bis über Jahrzehnte mit dem Photoapparat unterwegs. Auf den ersten Blick wirken viele ihrer Aufnahmen wie Reise- oder Strassenphotographie. Bei genauerem Hinsehen lassen sich viele Details entdecken, die herausstreichen, wie sie sich mit den «Sachen» auseinandersetzte, die sie photographisch festhielt. In einem Zitat von ihr heisst es:
«Um Fotografin zu sein, braucht man ein gutes Auge, Kompositionsgespür und die Bereitschaft, sich für eine Sache einzusetzen.»

Ihr Werk zeigt Parallelen zu dem ihres Mannes, Henry Cartier-Bresson. Manche der Bilder lassen erkennen, dass sie auch gemeinsam photographisch unterwegs waren. Nach seinem Tod gründete sie die Fondation Henry Cartier-Bresson. Die Ausstellung ist bis 5.5.19 zu sehen.

Links: Ausstellung, Fondation Henry Cartier-Bresson

Wie als ein Kontrastprogramm sind parallel dazu Arbeiten des Photokünsterlers Vasantha Yogananthan zu sehen (1985*). Immer wieder reist der Franzose nach Indien um dort einem alten Mythos Ramayana nachzugehen und diesen photographisch neu zu erzählen. Vier der dazu geplanten sieben Bücher sind bereits erschienen: A Myth of Two Souls.

Links: Ausstellung, Homepage des Künstlers